Aktuelle Ausgabe der Ukraine-Analysen
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Ukraine-Analysen Nr. 299 vom 30.05.2024


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Neue Chronik-Einträge
Ukraine28.04.2024Ukraine — 28.04.2024
Der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj gibt bekannt, dass sich die ukrainischen Streitkräfte aus drei Dörfern im Gebiet Donezk zurückziehen. Die Dörfer befinden sich im Bezirk Pokrowsk im westlichen Teil der ukrainischen Oblast Donezk, einem der am heftigsten umkämpften Abschnitte der Frontlinie, wo Russland seine Offensive fortsetzt.
Ukraine29.04.2024Ukraine — 29.04.2024
Russland greift die südukrainische Hafenstadt Odesa aus der Luft an. Mindestens fünf Menschen sterben, rund 30 werden verletzt. Es stellt sich heraus, dass Russland dabei völkerrechtlich geächtete Streumunition eingesetzt hat, was der Generalstaatsanwalt der Ukraine Andrij Kostin scharf verurteilt: »Die Ermittler haben Grund zu der Annahme, dass die Entscheidung, eine solche Waffe einzusetzen, von russischen Militäroffizieren bewusst getroffen wurde, um so viele ukrainische Zivilisten wie möglich zu töten.«
Ukraine29.04.2024Ukraine — 29.04.2024
Die polnischen Landwirt:innen beenden ihre Blockaden an der ukrainisch-polnischen Grenze endgültig. In den Monaten zuvor hatten sie wiederholt die Grenzen blockiert, um gegen ukrainische Getreideimporte zu protestieren, da diese die Marktpreise drücken und die polnischen Landwirt:innen in wirtschaftliche Bedrängnis bringen.
Ukraine29.04.2024Ukraine — 29.04.2024
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg trifft zu einem Überraschungsbesuch in Kyjiw ein. Bei seinem dritten Besuch in der Ukraine seit dem Beginn der großangelegten russischen Invasion sagt Stoltenberg, dass die fast siebenmonatige Verzögerung der US-Hilfe für Kyjiw »reale Konsequenzen« gehabt habe, die zu einer schwierigen Lage an der Front geführt habe. Aufgrund des Mangels an Artilleriegeschossen und Luftabwehrsystemen musste sich die Ukraine im Februar aus Awdijiwka zurückziehen und vor wenigen Tagen aus drei Siedlungen im Gebiet Donezk. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte nach dem Treffen mit Stoltenberg, dass die engere Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und der NATO im Zentrum der Gespräche standen.
Ukraine30.04.2024Ukraine — 30.04.2024
Die stellvertretende Premierministerin und Ministerpräsidentin für europäische und euro-atlantische Integration, Olha Stefanischyna, hat erklärt, dass es keine Zwangsrückführung ukrainischer Männer aus der EU in die Ukraine geben werde. Es werde keine »erzwungene Rückkehr ukrainischer Bürger jeden Geschlechts und Alters« in die Ukraine geben, so Stefanischyna gegenüber der Deutschen Welle. Seit die Ukraine ein neues Mobilisierungsgesetz verabschiedet und die Konsular- und Passdienstleistungen für wehrfähige Männer im Ausland ausgesetzt hat, gibt es eine verstärkte Debatte darüber, ob und wie Hunderttausende wehrfähige ukrainische Männer, die sich im Ausland aufhalten, in die Ukraine zurückgeholt und für die Armee mobilisiert werden können.
Über die Ukraine-Analysen

Die Ukraine-Analysen bieten regelmäßig kompetente Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen in der Ukraine. Sie machen das Wissen, über das die wissenschaftliche Forschung in reichem Maße verfügt, für Politik, Wirtschaft, Medien und die interessierte Öffentlichkeit verfügbar. Autoren sind internationale Fachwissenschaftler und Experten.

Die Ukraine-Analysen werden gemeinsam von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, dem Deutschen Polen-Institut, dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung herausgegeben.

Alle bisher erschienenen Ausgaben der Ukraine-Analysen können im Archiv heruntergeladen werden.


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